Inhaltsangabe: Einleitung: Vor uber 60 Jahren entwickelte Hans Domizlaff aus der klassischen Reklame die dauerwirksame Markentechnik. Als massenpsychologisches Hilfsmittel sollte sie zur Gewinnung des offentlichen Vertrauens dienen. Heute begegnen uns Marken auf Schritt und Tritt. Sie pragen unseren Alltag und beeinflussen unser Kaufverhalten. Schulkinder zeichnen Kuhe in Milka-Lila und werden lieber in einem Porsche als in einem Ford von der Schule abgeholt. Experten sprechen von einer zunehmenden Markenhorigkeit der Konsumenten. Eine Marke kann als ein, in der Psyche des Konsumenten verankertes Vorstellungsbild von einem Produkt oder einer Dienstleistung verstanden werden. In der Marketingpraxis gelten Marken als das Megathema schlechthin . Sie konnen das Verhalten der Konsumenten entscheidend steuern und stellen ein zentrales Element des Unternehmenserfolgs dar. Obwohl der Ursprung in der Konsumguterindustrie liegt, erstrecken sich Markenkonzepte heute auf die unterschiedlichsten Produkte und Leistungen. Auch die Tourismusbranche setzt vermehrt Markenkonzepte ein. Dies gilt insbesondere fur Fluggesellschaften und Reiseveranstalter. Aber auch touristische Zielgebiete, sogenannte Destinationen, wollen es den Schokoriegeln und der Automobilindustrie gleichtun und zukunftig die Kraft der Marke fur sich nutzen. Obwohl derartige Bemuhungen seit einigen Jahren zu beobachten sind, konnten sich bisher nur wenige Destinationen als Marken etablieren. Destinationen lassen sind nicht problemlos mit Schokoriegeln gleichsetzen. Sie weisen als Wettbewerbseinheit Besonderheiten auf, welche die Anwendung der klassischen Markentheorie auf die Destinationsmarke zu einer Herausforderung fur das Markenmanagement werden lassen. Durch den zunehmenden Wettbewerbsdruck auf dem Tourismusmarkt, entschliessen sich immer mehr Urlaubsgebiete, ihre Krafte zu bundeln und sich zu wettbewerbsfahigen Destinationen zusammenzuschliessen. Auch die beiden Nordseeregionen Nordsee Schleswig-Holstei